Montag, 17. März 2014



 

Sehr geehrte Elternsprecher,

 ich möchte Ihnen mit dieser Mail einen kurzen Bericht über mein heutiges Gespräch mit Frau Wirth und Frau Droemert geben, das ich heute mit den beiden Damen hatte. Zunächst räumte Frau Wirth ein, dass ihr bei der Formulierung des Elternbriefes zwei Fehler unterlaufen sind. Zum einen ist die Passage "mache damit von meinem Hausrecht als Schulleiterin Gebrauch" unglücklich formuliert. Es ist mitnichten von einem "Hausverbot" die Rede gewesen. Gemeint ist, dass die Schulleitung dem Hort nicht weisungsberechtigt ist, wohl aber das Hausrecht ermöglicht, in die äußeren Ablaufbedingungen einzugreifen. Zum anderen hätte der Schlusssatz lauten müssen: "Diese Regelung tritt VORLÄUFIG ab dem 3. März in Kraft". Für einen derartigen Eingriff in die bestehende Hausordnung bedarf es der Zustimmung der Schulkonferenz. So weit die Förmlichkeiten.
 

Nun ist es vielleicht für den ein oder anderen Elternteil auch von Interesse, warum eine solche massive Veränderung angestrebt wird. Hierzu erfuhr ich folgendes:

September 2013: Diebstahl des eingesammelten Geldes von zwei kompletten Klassen für Werken und Kunst, ein weiterer Schrank wurde versucht aufzubrechen Dies hatte eine Anzeige bei der Polizei zur Folge, die die notwendigen Spurensicherungsmaßnahmen vollzog und Gespräche mit der Reinigungsfirma führte. Es kam zu keinem Ergebnis.

Oktober 2013: Verlust einer Jack Wolfskin Jacke einer Schülerin

November 2013: Verlust eines Paar Stiefel Daraufhin wurde ein Garderobendienst eingeführt. Diesen haben die Kinder übernommen. November 2013: 2x Schlüsselverlust aus Lehrerschreibtisch Der Schlüssel wurde dann im Mülleimer wiedergefunden. das abgerissene Schlüsselband lag auf dem Flur.

Dezember 2013: Verlust einer Tüte mit komplettem Theaterkostüm

Februar 2014: Während einer Besprechung mit 4 Personen von der Schulleitung und Frau Wirth wurden Brötchen und Getränke für jeweils 0,50 Euro an die Anwesenden verkauft. Die Runde verließ von 14.30.-14.40 den Raum/Etage. Nach der Rückkehr - 10 Minuten später - vermisste man die Dose mit dem Verkaufserlös (ca. 35 Euro). Die leere Dose wurde sofort im Mülleimer gefunden. Weiterhin kam es zum Verlust einer Kinderjacke. Diese Vorfälle führten also zu dem Elternbrief, der uns wohl alle verwunderte.

 
Ich bin erschrocken, ob dieser Vorfälle. Weit entfernt, einen "Generalverdacht" gegen die Eltern, das Reinigungspersonal, das Schulpersonal oder unsere Kinder selbst auszusprechen, ist Frau Wirth und auch ich der Meinung, dass hier dringend Handlungsbedarf besteht. Noch sind es kleine Diebstähle. Vor sieben Jahren kam es , lt. Frau Wirth heute, im alten Gebäude unserer Schule zu einem sexuellen Übergriff eines Fremden Dritten auf einer der Mädchentoilietten. Erst kürzlich wurden in zwei Leipziger Schulen auf dem Schulhof Kinder belästigt.

 

Sicherlich ist dieses angestrebte geänderte Abholverfahren keine Lösung - darüber sind sich auch Frau Wirth und Frau Droemert nun im Klaren. Das Inkrafttreten dieses Beschlusses wird zurückgesetzt, bis die Schulkonferenz eine für alle Seiten akzeptable Lösung findet. Angedacht haben wir heute, dass die Kinder, wenn sie abgeholt werden, ausgerufen werden, nach vorn kommen und dort im Eingangsbereich in Empfang genommen werden. Somit entfällt auch für uns Eltern das oftmals lästige Suchen nach dem eigenen Kind. Es kommt fertig angezogen nach vorn, die Eltern/Großeltern etc. melden es bei der Hortnerin ab. Es bleibt zu klären, ob die technischen Voraussetzungen in der Schule gegeben sind. Ich bin ganz zuversichtlich. Künftig wird auch seitens der Schule darauf geachtet werden, dass das hintere Tor zur Turnhalle verschlossen ist. Ein Eindringen von Fremden ist somit schwer möglich. Wir Eltern müssen uns disziplinieren, nicht mehr durch das ganze Schulgebäude/Garderoben etc. zu laufen. Morgens klappt es ja auch.
 

Dem Argument, man verliere den Kontakt mit den Hortnerinnen, ist entgegenzusetzen, dass die Hortnerinnen für Elterngespräche eigentlich keine Zeit haben dürften. Die Personaldecke ist eh dünn genug. Frau Droemert verwies hierbei darauf, bei Bedarf mit der entsprechenden Hortnerin einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Dabei hat man dann ausführlich Zeit, die Angelegenheiten zu besprechen. Der Kontakt zu den Lehrern wird ja bereits über diese Elternsprechzeiten realisiert. Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem Schreiben einige wichtige Informationen geben konnte.
 

Bitte tragen Sie diese in Ihre Klassen. Ich werde auch noch einen entsprechenden Aushang veranlassen. Wir sind sicherlich noch nicht am Ende mit dieser Angelegenheit. Lösungen werden gesucht - aber wir dürfen nicht vergessen - schließlich und endlich geht es hier nur um die Sicherheit unserer Kinder.
 

Mit freundlichen Grüßen Heike Wachsmuth

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