Sehr geehrte Elternsprecher,
Nun ist es vielleicht für den ein oder anderen Elternteil
auch von Interesse, warum eine solche massive Veränderung angestrebt wird.
Hierzu erfuhr ich folgendes:
September 2013: Diebstahl des eingesammelten Geldes von zwei
kompletten Klassen für Werken und Kunst, ein weiterer Schrank wurde versucht
aufzubrechen Dies hatte eine Anzeige bei der Polizei zur Folge, die die
notwendigen Spurensicherungsmaßnahmen vollzog und Gespräche mit der
Reinigungsfirma führte. Es kam zu keinem Ergebnis.
Oktober 2013: Verlust einer Jack Wolfskin Jacke einer
Schülerin
November 2013: Verlust eines Paar Stiefel Daraufhin wurde
ein Garderobendienst eingeführt. Diesen haben die Kinder übernommen. November
2013: 2x Schlüsselverlust aus Lehrerschreibtisch Der Schlüssel wurde dann im
Mülleimer wiedergefunden. das abgerissene Schlüsselband lag auf dem Flur.
Dezember 2013: Verlust einer Tüte mit komplettem
Theaterkostüm
Februar 2014: Während einer Besprechung mit 4 Personen von
der Schulleitung und Frau Wirth wurden Brötchen und Getränke für jeweils 0,50
Euro an die Anwesenden verkauft. Die Runde verließ von 14.30.-14.40 den
Raum/Etage. Nach der Rückkehr - 10 Minuten später - vermisste man die Dose mit
dem Verkaufserlös (ca. 35 Euro). Die leere Dose wurde sofort im Mülleimer
gefunden. Weiterhin kam es zum Verlust einer Kinderjacke. Diese Vorfälle
führten also zu dem Elternbrief, der uns wohl alle verwunderte.
Ich bin erschrocken, ob dieser Vorfälle. Weit entfernt,
einen "Generalverdacht" gegen die Eltern, das Reinigungspersonal, das
Schulpersonal oder unsere Kinder selbst auszusprechen, ist Frau Wirth und auch
ich der Meinung, dass hier dringend Handlungsbedarf besteht. Noch sind es
kleine Diebstähle. Vor sieben Jahren kam es , lt. Frau Wirth heute, im alten
Gebäude unserer Schule zu einem sexuellen Übergriff eines Fremden Dritten auf
einer der Mädchentoilietten. Erst kürzlich wurden in zwei Leipziger Schulen auf
dem Schulhof Kinder belästigt.
Sicherlich ist dieses angestrebte geänderte Abholverfahren
keine Lösung - darüber sind sich auch Frau Wirth und Frau Droemert nun im
Klaren. Das Inkrafttreten dieses Beschlusses wird zurückgesetzt, bis die
Schulkonferenz eine für alle Seiten akzeptable Lösung findet. Angedacht haben
wir heute, dass die Kinder, wenn sie abgeholt werden, ausgerufen werden, nach
vorn kommen und dort im Eingangsbereich in Empfang genommen werden. Somit
entfällt auch für uns Eltern das oftmals lästige Suchen nach dem eigenen Kind.
Es kommt fertig angezogen nach vorn, die Eltern/Großeltern etc. melden es bei
der Hortnerin ab. Es bleibt zu klären, ob die technischen Voraussetzungen in
der Schule gegeben sind. Ich bin ganz zuversichtlich. Künftig wird auch seitens
der Schule darauf geachtet werden, dass das hintere Tor zur Turnhalle
verschlossen ist. Ein Eindringen von Fremden ist somit schwer möglich. Wir
Eltern müssen uns disziplinieren, nicht mehr durch das ganze Schulgebäude/Garderoben
etc. zu laufen. Morgens klappt es ja auch.
Dem Argument, man verliere den Kontakt mit den Hortnerinnen,
ist entgegenzusetzen, dass die Hortnerinnen für Elterngespräche eigentlich
keine Zeit haben dürften. Die Personaldecke ist eh dünn genug. Frau Droemert
verwies hierbei darauf, bei Bedarf mit der entsprechenden Hortnerin einen
Gesprächstermin zu vereinbaren. Dabei hat man dann ausführlich Zeit, die
Angelegenheiten zu besprechen. Der Kontakt zu den Lehrern wird ja bereits über
diese Elternsprechzeiten realisiert. Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesem
Schreiben einige wichtige Informationen geben konnte.
Bitte tragen Sie diese in Ihre Klassen. Ich werde auch noch
einen entsprechenden Aushang veranlassen. Wir sind sicherlich noch nicht am
Ende mit dieser Angelegenheit. Lösungen werden gesucht - aber wir dürfen nicht
vergessen - schließlich und endlich geht es hier nur um die Sicherheit unserer
Kinder.
Mit freundlichen Grüßen Heike Wachsmuth
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